Weihnachtszeit – Konsumzeit
Jaja, die Weihnachtszeit… Angepriesen als eine Zeit des Zusammenkommen, eine Zeit, wie gemacht für die Familie und noch dazu die Zeit, in die eines der wichtigsten Feste der Christen fällt – die Geburt Jesu.
Warum also finden wir in diesen Wochen so viele Menschen, die hektisch von Geschäft zu Geschäft rennen, um ja noch für jeden ein Geschenk zu bekommen? Dass mensch versucht das schwarze Loch im Herzen durch Konsum zu füllen ist schon zum Alltag geworden, in diesem letztem Monat des Jahres ist dies allerdings in einem besonderen Ausmaß zu beobachten. Allein in der Zeit zwischen November und Dezember werden insgesamt 14,3 Milliarden Euro eingenommen , also mindestens ein Viertel des Jahresumsatz der Geschäfte, die die Konsumgier der Menschen auszunutzen wissen. Durchschnittlich kommen auf jede Person Ausgaben in Höhe von 278€ nur für Geschenke zu.
Das Fest der Liebe wird so in Rekordzeit zu einem Fest der Müllberge. So fallen in der Zeit um Weihnachten ungefähr 20-30 % mehr Abfall allein durch Verpackungen an. Parallel dazu steigt die Zahl der verschickten Pakete enorm.
Es scheint, als würden wir uns vom Strom der hell blinkenden Lichter und Reklametafeln mitreißen lassen, anstatt unser Konsumverhalten, sowie die damit Hand in Hand gehenden Folgen auch nur kritisch zu hinterfragen, geschweige denn zu ändern. Wenn wir also in dieser besinnlichen Zeit auf die Straßen gehen, sollten wir uns die Frage stellen, sind wir hier um anderen Menschen ein Produkt zu kaufen, das ihre materialistischen Sehnsüchte kurzzeitig befriedigt, oder um diese Welt nachhaltig zum positiven verändern?